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Blutsgeschwister
Letzte Hoffnung Knochenmarkspende

Maren hat Leukämie, eine der schwersten Formen. Nur eine Stammzelltransplantation kann der 17-Jährige helfen. „Sie hat Glück, ihr Bruder Steffen kommt als Spender in Frage“, sagt Oberärztin Michaela Döring. Seine Knochenmarksspende soll Maren ein neues Immunsystem geben. Aus seinen Stammzellen werden in Zukunft alle Zellen von Maren gebildet, auch ihr Blut.

 

Blutsgeschwister – so nennt man Spender und Empfänger von Stammzellen. Eine Verbindung fürs Leben.

Auch Helen hatte mit 13 Jahren eine Vorstufe zur Leukämie. Vor 2 Jahren erhielt sie die rettende Knochenmarksspende – von einem fremden Spender. Seitdem geht es ihr immer besser. „Der Spender hat mein Leben gerettet, deshalb möchte ich ihn gerne kennen lernen“, sagt die heute 15-Jährige. Doch das ist nicht so einfach, denn in Deutschland bleibt der Spender mindestens 2 Jahre anonym, so will es das Gesetz. Jetzt möchte Helen den Spender, ihr „Blutsgeschwister“ ausfindig machen und wenn er einwilligt, möchte sie sich gerne mit ihm treffen.

Marens Stammzelltransplantation war zwar erfolgreich, doch der 17-jährigen geht es schlecht. Es gibt Komplikationen und Mutter Ingrid macht sich große Sorgen. „Das ist brutal, wer das nicht selber erlebt hat, kann sich das nicht vorstellen“, sagt sie. Mutter Ingrid wird die nächsten Monate immer bei Ihrer Tochter sein, bei dem Versuch ihr Halt zu geben und die vielen Komplikationen zu bewältigen.

 

Der Film begleitet die 2 jungen Frauen – Maren, bei ihrem schwierigen Weg nach der Stammzellentransplantation und Helen, die ihren Spender kennen lernen möchte. Dabei zeigt der Film auf tragische Weise, wie heimtückisch Leukämie sein kann.