Reportage: Stadt Stuttgart – „Bildungspaten gesucht“
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Steven ist 11 Jahre alt. Er hat keine Geschwister, seine Eltern gehen beide arbeiten. Seit Neuestem hat Steven einen „Big Brother“, der heißt Thomas, ist 30 Jahre alt und Projektmanager. Durch die Initiative „Big Brother Big Sister“ haben sich die Beiden gefunden und verbringen jetzt einmal die Woche einen Nachmittag zusammen. Sie erkunden die Stadt und seine Kulturangebote, treiben Sport und tauschen sich aus. Für Steven eröffnet sich eine neue Welt, er lernt viel von seinem Mentor, aber auch Thomas empfindet die zusammen verbrachte Zeit als Bereicherung. Zeit schenken, das ist auch das Motto der Initiative Z. Und  das möchte auch die 66jährige Eva Faccani. Und so kam sie vor gut einem Jahr in Kontakt mit Familie Emde-Weiss. Für den 2 jährige Frieder und die 7 jährige Rubinia ist sie mittlerweile eine Art Oma geworden, die richtigen wohnen weit weg. „Eine ältere Person ist wichtig für das Aufwachsen der Kinder“, findet die Mutter und ganz nebenbei, hat sie selbst eine neue Freundin gefunden.

 

Ein ganzes Netzwerk Bildungspartner hat der Stadtteil Plieningen gegründet. Ausgehend von der Körschtal Hauptschule ziehen hier Schule, Stadtverwaltung, IHK, viele Unternehmer, Jugendhilfe und Ehrenamtliche an einem Strang um die Jugendlichen beim Übergang von Schule in die Berufswelt zu begleiten. Und so kommt es, dass im Sportgeschäft von Herrn Bauer Praktikanten zu Angestellten werden und der Unternehmer mit der mobilen Jugendhilfe Perspektiven für Schulabgänger erarbeitet. Hier steht ein ganzer Stadtteil Pate für seine Jugendlichen. Die 3 Beispiele zeigen, wie vielfältig und kreativ das Engagement verschiedener Bildungspaten bereits ist. Das Netzwerk der Stuttgarter Paten für Bildung und Zukunft wird diese Arbeit unterstützen und ausweiten, damit das Ziel erreicht werden kann: Jedem Kind die individuell besten Bildungschancen zu ermöglichen.

 

Am 5. Dezember 2011 wurde das Netzwerk „Stuttgarter Paten für Bildung und Zukunft“ im Wettbewerb „Ideen für die Bundesrepublik“ vom Bundesministerium für Forschung und Bildung in Berlin ausgezeichnet.

Produktion

Produktionsjahr: 2012

Länge: 12 Minuten

Regie: Sebastian Georgi

Buch: Sebastian Georgi, Arun Hüttemann

Kamera: Arun Hüttemann, Till Beckert

Ton: Daniel Hettich

Schnitt: Miriam Zimmermann

 

Eine Produktion der BildManufaktur im Auftrag der Stadt Stuttgart.

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