SWR: Rollis für Afrika – Ein Rollstuhl ein Leben
TVMagazinAuslandDoku / Reportage


Der Tod ist Estevans ständiger Begleiter. Seit seinem dritten Lebensjahr leidet er unter spinaler Muskelatrophie, 90% seiner Muskeln sind bereits abgestorben. Doch um anderen Menschen zu helfen, braucht der 27-jährige Heidelberger nicht die Kraft seiner Arme und Beine. Aus Wut und Nächstenliebe gründet Estevan im Jahr 2003 das Hilfsprojekt „Rollis für Afrika“ und setzt sich seitdem für ein besseres und würdevolleres Leben behinderter Menschen im Senegal ein.

„Toubabe“ (weißer Mann), feiern ihn dafür die von der Gesellschaft Ausgegrenzten in einem der ärmsten Länder der Welt. Ihr Bedarf an Hilfsgütern erscheint unerschöpflich. In ganz Deutschland sammeln Estevan und seine freiwilligen Helfer deshalb Jahr für Jahr gebrauchte, ausrangierte Rollstühle, Gehhilfen, Krücken. Während ein Container die Ladung in das westafrikanische Land transportiert, reist der muskelschwundkranke Estevan mit seinem Team ebenfalls unter schwierigsten Bedingungen in die Dörfer und zu den betroffenen Familien. Auch wenn er dafür an seine eigenen körperlichen Grenzen gehen muss – der persönliche Kontakt, die lachenden, glücklichen Gesichter geben ihm Kraft weiter zu machen und… weiter zu leben.

PRODUKTION

Autor: Markus Henssler, Sebastian Georgi

Kamera: Sebastian Georgi

Ton: Alexander Ott

Schnitt: Mark Heizmann

Produzent: Jürgen Killenberger

 

Eine Produktion der BildManufaktur im Auftrag des SWR

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