Im vergangenen Jahr war so viel Falschgeld in Umlauf wie noch nie seit Einführung des Euro. Selbst die Bundesbank warnt inzwischen. Das machen sich auch Trickbetrüger zunutze. Sie versuchen mit der Angst vor Falschgeld, Senioren um ihr Erspartes zu bringen. MARKTCHECK zeigt die Maschen der Kriminellen und wie Sie sich vor falschen Fünfzigern schützen können.
Angebliche Polizisten melden sich vorwiegend bei Senioren an, um deren Bargeld zu überprüfen. Es bestünde der Verdacht, dass es sich um Falschgeld handeln könne. Dann verschwinden die Betrüger mit dem echten Geld. Dabei nutzen sie die Angst vor Falschgeld aus. Und diese Angst ist nicht unbegründet. Immer mehr und immer bessere Blüten sind im Umlauf und die Polizei schlägt bereits Alarm. Das bringen die Geldfälscher mit ebenso raffinierten Tricks in Umlauf. So werden in kleinen Läden kleinste Einkäufe mit großen, aber falschen Scheinen bezahlt, die einer oberflächlichen Überprüfung standhalten. Dann verschwinden die Täter mit dem natürlich echten Wechselgeld. Und obwohl die Sicherheitsmerkmale immer besser werden, lernen auch die organisierten Täterbanden immer weiter dazu und drucken ihre Blüten auf professionellen Maschinen. Falschgeld kann inzwischen im Internet im so genannten Darknet, einem geschützten, anonymen Bereich, in dem digitale Spuren verwischt werden, von Jedem erworben werden. Erschreckend einfach können wir in einem Versuch hier auch Falschgeld beziehen. Gezahlt wir mit so genannten Bitcoins, einer digitalen Währung, die keine Zuordnung zulässt und so nicht zurück verfolgbar ist. Die gelieferten Scheine sehen täuschend echt aus und sind kaum von echtem Geld zu unterscheiden.
(Auszug aus dem SWR-Pressetext)
Produktion
Produktionsdatum: 6. April 2016
Kamera: Andreas Hampp
Ton: Felix Fischer
Redakteur: Michaela Krause
Eine Produktion im Auftrag des SWR
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Sendetermine
EinsPlus:
FR, 22.04. 10:45 Uhr
SA 23.04. 07:45 Uhr