Die Stadt Stuttgart macht ernst beim Thema Inklusion. Mit „Stuttgart-Inklusiv“ hat sie 2014 einen breit angelegten Beteiligungsprozess gestartet, dessen Ergebnisse, im Unterscheid zu „von oben“ eingeführten Verordnungen und Gesetzen, „aus der Gesellschaft heraus“ erarbeitet werden sollen. Die Breuninger Stiftung kann mit ihrem über Jahre angesammelten Know-how im Umgang mit Beteiligungsprozessen ein Projekt dieser Größe und Wichtigkeit leiten, moderieren und steuern.
Damit ist das Projekt sowohl inhaltlich, als auch in der Umsetzung, ein Musterprojekt für einen demokratischen Beteiligungsprozess, angestoßen durch die Stadt unter Beteiligung vieler gesellschaftlicher Akteure und umgesetzt mit Hilfe der professionellen Erfahrung einer privaten, bürgerschaftlichen Stiftung. Stuttgart will ein positives Signal setzen und zeigen, dass demokratische Beteiligungsprozesse zielführend sind, dass sie die Stadtgesellschaft zusammen bringen und dass sie eine Menge Spaß machen, wenn sie gut angelegt sind und professionell begleitet werden.
Im Film kommen Betroffene zu Wort, wie etwa Frau Aeffner vom Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, die uns zeigt, wie schwer es sein kann, als Mensch mit Handicap in der Stadt Stuttgart zurechtzukommen.
Oder Kinder der Praxisgruppe der Nikolauspflege, die uns erläutern, was für eine große Aufgabe ein selbständiges Leben für einen seh- und geistig-behinderten Menschen sein kann.
Auch Repräsentanten der Stadt, Vertreter von Verbänden und gesellschaftliche Akteure kommentieren den Prozess, so etwa Isabel Fezer, Sozialbürgermeisterin der Stadt Stuttgart, Helga Breuninger von der Breuninger Stiftung, Stefan Spatz, Leiter des Sozialamtes oder Wolfgang Klenk, Mediator der Breuninger Stiftung. Es gibt gute Beispiele für geglückte Inklusion, aber es wird auch deutlich: Es ist noch viel zu tun. Die Stadt Stuttgart hat erkannt, dass Inklusion eines der ganz großen gesellschaftlichen Themen ist. Sie hat erkannt, dieses Thema ist nur gemeinsam mit allen Akteuren der Stadtgesellschaft zu bewältigen. Und so bleibt am Ende das Fazit: Der Weg ist der Richtige, aber das Ziel ist noch weit.
Produktion
Produktionsdatum: April-Mai 2015
Buch: Sebastian Georgi
Regie: Mario Gollinger, Sebastian Georgi
Produktion: Mario Gollinger
Kamera: Andreas Hampp, Jan Kampouridis
Ton: Robin Drescher, Luis Morat
Schnitt: Ben Schröder
Eine Produktion der BildManufaktur im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart und der Breuninger Stiftung.
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